Oppenheimer SPD hat viel erreicht

Der Bundestagsabgeordnete Dr. Joe Weingarten hat den SPD-Ortsverein Oppenheim besucht. Nach einer gemeinsamen Stadtbesichtigung fand ein Stammtisch statt, bei dem es unter anderem um die Themen Folgen der Corona-Krise und Aufstellung der SPD für das Wahljahr 2021 ging. Zu dem Besuch erklären Weingarten und der Vorsitzende der SPD Oppenheim, Willi Keitel sowie die stellvertretende Vorsitzende Maria Harutyunyan:

Gestartet war der Tag mit einem Stadtrundgang: „Es ist beeindruckend, wie viel Oppenheim in den letzten Jahren erreicht hat“, sagt Weingarten. Die Partei könne stolz auf ihren Anteil daran schauen und selbstbewusst in die kommenden Aufgaben gehen.

Der Abend mit dem Bundestagsabgeordneten Dr. Joe Weingarten hatte einen historischen Nebeneffekt: Der Stammtisch im Weinhaus Hilbig war die letzte Veranstaltung dort – zumindest unter den bisherigen Besitzern, die nun anderen Aufgaben nachgehen: „Es war sehr nett für mich, an dieser Stelle noch einmal sprechen zu dürfen“, sagt Weingarten – und bedankt sich für die Gastfreundlichkeit.

Die Gesprächsrunde zeigte, dass das Thema Corona noch viele Fragen mit sich bringt. Ein wichtiger Aspekt war die Frage, wie die Wirtschaft nach dem teilweise nötig gewordenen Stillstand wieder zu alter Kraft zurückfindet. Große Einigkeit herrschte darin, dass neue Formen des Arbeitens gefördert werden müssen. So sei zum Stichwort Home Office vieles möglich geworden, was vorher als nur schwer zu verwirklichen galt.

In der Runde kam aber auch die Forderung auf, dass die Pandemie zum Nachdenken zwinge. „Viele Mitglieder sagen, dass der Markt eben doch nicht alles regeln kann“, sagt Willi Keitel, der Vorsitzende der SPD Oppenheim. Es brauche auch einen starken Staat. Das beste Beispiel sei die Gesundheitsversorgung.

„Wir können in der Gesundheitsversorgung nicht alles von der Rentabilität abhängig machen“, sagt Weingarten. Manche Leistungen oder Dinge wie Schutzkleidung müssten auch vorrätig gehalten werden, ohne dass es sich gegenrechnet: „Wir müssen dann aber so ehrlich sein, uns zu fragen: Was kostet es? Nur dann können wir diskutieren, ob wir den Preis auch zahlen wollen.“

Ein weiteres wichtige Thema des Stammtisch, durch den die zweite Vorsitzende der SPD Oppenheim, Maria Harutyunyan, als Moderatorin führte, war die Aufstellung der Partei für das Wahljahr 2021. Viele Mitglieder sprachen an, dass in den nächsten Monaten eine stärkere Präsenz notwendig sein wird – vom Hausbesuch, über die Veranstaltung bis zum Angebot von Ständen in der Innenstadt.

„Im Land und im Bund hat die SPD vieles erreicht“, sagt Harutyunyan. Es sei zwar enttäuschend, dass dies der Partei oft nicht gut geschrieben wird. Umso wichtiger sei es, auf diese Punkte aufmerksam zu machen. Weingarten schloss sich diesem Standpunkt an und sagte: „Mein persönliches Ziel für die Bundestagswahl ist, so stark zu werden, dass ohne uns nichts geht.“

Zum Thema Koalitionsaussagen gingen die Meinungen in der Runde auseinander. In einer Aussage waren sich aber alle einig: „Es gibt keinerlei Zusammenarbeit mit der AfD.“